Info-Abend zur Sperrung der Emscherallee

Die Absenkungen an der Emscherallee sind Thema einer Info-Veranstaltung unseres Ortsvereins am 07.11.2018 in der Alten Schmiede am Hülshof: (Foto: Susanne Meyer)


Ein großes Loch macht Schwierigkeiten und zwingt zu nüchterner Betrachtung. Wenn Straßen ins Wanken und Lampen nebst Bäumen in Schräglage geraten, dann wird es Zeit für tiefer gehende Betrachtungen, und nachhaltige Lösungen sind erwünscht.

Die gesperrte Emscherallee wirft Fragen auf und verursacht Probleme, denen Herr zu werden nicht einfach sein wird. Vom Tagesbruch ist die Rede, den man, nach Auskunft des Regierungspräsidenten und Sichtung bergmännischer Unterlagen, ausschließen kann, was bedeutet, dass die Untersuchung der ursächlichen Zusammenhänge für das Debakel sich ebenso in Länge ziehen kann wie die Lösung der durch die Straßensperrung wieder ins Licht gerückten bekannten Verkehrsprobleme. Die Nord-Süd-Achse der Emscherallee ist lahm gelegt und sorgt durch die veränderten Verkehrsflüsse für erhebliche Probleme in den angrenzenden Wohngebieten. Belastungen für die Bewohner der Huckarder Stadtteile Mailoh und Deusen sind augenscheinlich und zeigen auf, wie belastet das Dortmunder Straßennetz an dieser Stelle ist.

Verkehrsplanung überdenken

Der Ortsverein SPD Mailoh-Deusen will und wird sich der Sorgen seiner Bewohner annehmen und versuchen, im gemeinsamen Mühen mit der Stadt Dortmund auf und über die geplanten Maßnahmen zu informieren. Es sei nicht genug und damit getan, die entstandenen Schäden zu beheben, es ist an der Zeit, die grundsätzlichen Probleme der bekannt missliebigen Verkehrssituation wieder mal zu bedenken. Das ist die einhellige Meinung des Vorstandes des SPD OV Mailoh-Deusen, der am 07.11. 2017, 17 Uhr zu einer großen Informationsveranstaltung in die „Alte Schmiede“ einladen wird.

Das bedauernswerte Ereignis, die absinkende Emscherallee, zeigt allen Verkehrsteilnehmern und den Anwohnern, die von den zwangsläufig geänderten Verkehrswegen betroffen sind, wie wichtig ein funktionierendes Straßensystem ist. Erinnern wir uns: der beschädigte Kanal ist erst 1986 neu gebaut worden. Die Straßenführung ist ebenfalls neu. Mittlerweile hat der Verkehr zugenommen und/aber die bereitstehenden Verkehrsflächen sind nicht mitgewachsen. Wie eine zukunftsfähige, d.h. eine belastbare und für die Bewohner und Anrainer aushaltbare Lösung aussehen kann, darüber will die SPD am Ort mit der Stadt und allen Interessierten reden.

Eile ist geboten

Schließlich nutzt eine Suche nach möglicherweise Schuldigen und irgendwelchen Verursachern niemand. Vielmehr muss es darum gehen, die durch die „Katastrophe“ aufgezeigten schwierigen Umstände, als da sind Bodenbeschaffenheit und Verkehrsbelastung, in Einklang zu bringen. Es sollte Verständnis für die Bauschwierigkeiten geben, unter denen es gilt, hier am Ort eine belastbare Fahrbahn auf Dauer zu erstellen - die dringend gebraucht wird!! - , diese auszuhalten und den gefundenen Lösungen Vertrauen entgegen zu bringen. Natürlich ist Eile geboten, aber wenn‘s ordentlich sein soll, dann kann‘s auch denkbar mal länger dauern!

(Text: Peter Strege, Bildungsbeauftragter OV Mailoh-Deusen)

 

Der neue Vorstand des SPD-Ortsvereins Mailoh-Deusen nach seiner konstituierenden Sitzung.

Gerhard Hendler erneut 1. Vorsitzender

(09-05-2018) Der SPD-Ortsverein Mailoh-Deusen hat einen neuen Vorstand: 50 Genossinnen und Genossen wählten Gerhard Hendler erneut und einstimmig zu ihrem Vorsitzenden. Stellvertreter sind Susanne Meyer und Joachim Beer. Die weiteren Vorstandsmitglieder:

  • Kassiererin: Sigrid Breinl
  • Stellvertreter: Christian Planck
  • Schriftführer: Hans-Jürgen Bieniek
  • Stellvertreterin: Uschi Beyer
  • Bildungsbeauftragter: Peter Strege
  • Seniorenbeauftragter: Rolf Hahn, 
  • Migrationsbeauftragter: Dr. Reinhard Büker
  • Revisoren: Sigrid Hendler-Grub und Helmut Trostheim
  • Beisitzer: Gisela Erdmann, Anita Firle, Jörg Karpowitz, Rolf Meyer, Lore Migdalsky,  Marianne Stübs, Sarah Büddemann und Thomas Kamp.

 

Senioren aus Mailoh und Deusen bei der EDG

(März 2018) Über „Sauberkeit in der Stadt“ informierten sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) „60plus“ des SPD-Ortsvereins Mailoh-Deusen bei der EGD Dortmund. Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von EDG-Pressesprecher Matthias Kienitz viel über das neue Projekt, aber auch über die geplante Zusammenlegung von Straßenreinigung und Grünpflege, den Kampf gegen Unrat, wilde Müllkippen und deren Verursacher. Einig waren sich die Anwesenden, dass mehr Sauberkeit und Sicherheit in Dortmund zur Imagesteigerung im Wettbewerb der Ruhrgebietsstätte beitragen wird. „Wir sind da mit der EDG und dem Tiefbauamt auf einem guten Weg“ zog AG-Vorsitzender Rolf Hahn nach der Veranstaltung zufrieden Bilanz.

 

AG 60 plus: Bewährter Vorstand bleibt im Amt

Die Mitglieder der AG 60 plus besichtigten nach ihrer Hauptversammlung eine Ausstellung in der Kokerei Hansa.

(01.02. 2018) Der bewährte Vorstand bleibt weiterhin im Amt. Auf ihrer Hauptversammlung sprachen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft 60 plus des SPD-Ortsvereins Mailoh Deusen ihrem Vorsitzenden Rolf Hahn, Anita Firle (stellv. Vorsitzende) und Hans-Jürgen Bieniek (Geschäftsführer) einstimmig für die nächsten zwei Jahre ihr Vertrauen aus.

Mit vielen Aktionen hat sich die größte 60+ Gruppe im Stadtbezirk Huckarde in der Vergangenheit auch in der Öffentlichkeit unter anderem mit Besichtigungen und Stellungnahmen zur Solaranlage auf dem Deusenberg, dem Computermuseum Binarium, der KV-Anlage am Hafenbahnhof, der Kokerei Hansa und einen Informationsbesuch bei der Hafen AG einen Namen gemacht, machte Rolf Hahn in seiner Bilanz deutlich. Weitere Aktionen sind in Planung.

Nach der Versammlung stand eine Führung durch die Kokerei-Ausstellung „Hansa muss leben“ auf dem Programm. Die Mitglieder ließen sich von Gerhard Hendler, Mitiniator dieser Dokumentation über die Großdemonstration auf dem Huckarder Markt vor 50 Jahren gegen die beabsichtigte Schließung der Zechen Hansa und Pluto führen.

Ein Fluss, der glücklich macht?

Hans van Ooyen, Autor und Vorstandsmitglied der Emscherfreunde e.V. las während der Gesprächsrunde in der DeusenKirche aus seinem Buch "Die Rückkehr der Wassermänner".
Die Emscher in Deusen vor dem Umbau .....
... und wie sie heute aussieht.
 

Gesprächsrunde in der DeusenKirche
mit den Emscherfreunden

23-10-2017. Von der Kloake zum Flusswunder: Die Emscher in Deusen – sie stinkt schon lange nicht mehr, auch wenn sie nie Trinkwasserqualität haben wird. Für die Anlieger eine große Erleichterung – doch sind sie dadurch glücklicher, zufriedener und vor allem gesunder geworden? Dieser Frage wollten Klaus Vatter, Hans van Ooyen und Moderator Peter Strege von Vorstand des Vereins Emscherfreunde e.V. im Rahmen einer Gesprächsrunde im Begegnungszentrum DeusenKirche auf den Grund gehen und bekamen viele Antworten.

Ja, die Deusener können heute nach dem Emscherumbau freier atmen. Und sie wissen, dass sie dies nicht nur der Emschergenossenschaft zu verdanken haben, sondern auch ihrer Solidargemeinschaft, die eine lange Geschichte hat. Die Wandlung in den letzten 30 Jahre von einer durch Industrie- und Kokereiabgasen gebeutelten Stadtrandsiedlung im Schatten von Dortmunds damals größten Mülldeponie zur grünen Stadtteilidylle haben die Siedler mit viel Arbeit, Beharrlichkeit und Solidarität mit geprägt. Noch heute gilt: Wer sein Haus um- oder neu baut, kann fast immer auf tatkräftige nachbarschaftliche Hilfe setzen. Stadtweite Projekte, wie die Regenwasserrückgewinnung nahmen in Deusen ihren erfolgreichen Anfang. „Wir fühlen uns hier wohl“, war dann auch das, was am häufigsten während der Veranstaltung zu hören war.

Gesund durch Gemeinschaft

 Dabei spielt und spielte die Nähe zur Emscher eine maßgebliche Rolle. Die Anwohner erschlossen sich trotz Gestank und Dreck ihre eigenen Flusswelten. Es gab verbotene Spielorte für Kinder und alte Pfade für Hundebesitzer.

Heute sind die Wege zur und an der Emscher breit und zahlreich mit viel Grün und Ackerland gesäumt. Der Fluss wurde teilweise aus seinem starren Bett befreit. Ein Paradies für die Anwohner? – „Durchaus“, sagten die Teilnehmer der Gesprächsrunde, auch wenn sich die meisten eigentlich immer in ihrem Dorf wohlgefühlt haben. Die Gemeinschaft ist es, die die Menschen hier trage und gesund halte. Dieses Gut würde auch noch heute von vielen jungen Familien im Ort hochgehalten.

Im Zuge der Emscher-Renaturierung sind auch die Wassermänner an den Fluss zurückgekehrt. Hans van Ooyen, der nicht nur Schriftführer bei den Emscherfreunden ist, sondern auch Autor, hat alte und neue Erzählungen zu einem dokumentarischen Märchenbuch zusammengefasst. Mit „Emscherneck junior“ nahm der die Besucher der DeusenKirche mit auf eine unterhaltsame Flussrundreise.

Emscherfreund Peter Strege, bekannt auch als Ausnahmekünstler und langjährigesVorstandsmitglied des SPD-Ortsvereins Mailoh-Deusen versprach, dass dies nicht die letzte Gesprächsrunde mit den Emscherfreunden gewesen sein soll. 

Info

  • Der Verein „Emscherfreunde e.V.“ wurde im Kulturhauptstadtjahr 2010 gegründet und hat seinen Sitz in Bottrop.
  • Die Vereinsmitglieder betrachten den Emscher-Umbau nicht nur als ein Generationenprojekt der ökologischen Erneuerung, sondern auch als Impulsgeber für den gesellschaftlichen Wandel.
  • Sie wollen die Chancen für die Zukunft nutzbar zu machen und dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen des Emschertales erhöhen.
  • Erreicht werden soll dies insbesondere durch die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements.
  • Weitere Infos im Internet unter www.emscherfreunde.eu