Beste Bildung für alle

Bildungspolitik in Dortmund

Bildungspolitik ist ein Kernpunkt sozialdemokratischen Handelns, das sich orientiert an der Chancengleichheit aller Menschen nicht nur in unserem Land.

Bildung ist der Schlüssel zur Verteilung von Chancen auf Arbeit und Selbstständigkeit und Teilhabe an der Gesellschaft.  Bereits früh werden mit dem Schulsystem Bildungskarrieren festgelegt.

Daher brauchen wir ein Bildungssystem, das allen Kindern und Jugendlichen aller Bildungsschichten unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern gerecht wird und Potentiale möglichst früh erkennt, fördert und fordert.

Bereits in den 70er Jahren führte die SPD eine Bildungsoffensive durch und ermöglichte Arbeiterkindern eine kostenlose Schulbildung bis zum Abitur. Weiter führte sie das Schüler- und Studenten-BaföG ein.

Es entstanden viele weitere Hochschulen, um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden.

In diesen Jahren fand auch weiter mit der Einführung der Gesamtschule, einer neuen Schulform, die für mehr Chancengleichheit steht,  eine breite Bildungsbewegung statt, die eng mit unserer Partei der SPD verbunden ist.

Seit den 80er Jahren stagniert die Bildungspolitik:
Schlechte PISA-Ergebnisse zu den Schulleistungen im Ländervergleich, eine mangelnde Vorbereitung der Schüler auf den Beruf, eine Veränderung der gesamtgesellschaftlichen Bedingungen zu Lasten der Schulen charakterisieren die Situation.

 

Die NRWSPD setzt sich daher ein für die „Beste Bildung für Alle“.

Alle Kinder und Jugendliche sollen möglichst früh und nachhaltig in ihren Potentialen „gefördert und gefordert“ werden.

In ihren bildungspolitischen Beschlüssen hat die NRWSPD klar formuliert:

  • Wir brauchen ein gerechtes Schulsystem.
  • Wir brauchen eine gemeinsame Schule für unsere Kinder, in  der  alle Bildungsabschlüsse erreicht werden können und in der jeder Schüler, unabhängig von seinen individuellen Stärken und Schwächen mitgenommen und einen Schulabschluss erhält.
  • Wir brauchen kostenlose Bildung von der KiTa bis zum Berufsabschluss.
  • Wir brauchen intensive Investition im Bildungsbereich sowohl in personeller wie auch in der Ausstattung der Gebäude.
    Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, kann mehrfach im Sozial- und Justizhaushalt eingespart werden, ganz abgesehen von den gesellschaftlichen Kosten 

Mit diesem klaren Programm für eine gerechte Bildung  konnte die SPD  die Landtagswahl 2010 für sich entscheiden und die gelb-schwarze Regierung ablösen. 

Unsere neue Landesregierung mit Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin hat daraus ganz wesentliche Marker bereits durchgesetzt:

Modellvorhaben Gemeinschaftsschule

Zum Schuljahr 2011/12 gehen 12 Gemeinschaftsschulen an den Start

Das von den Eltern gewollte längere gemeinsame Lernen mit der Ermöglichung aller Bildungsabschlüsse wurde somit auf den Weg gebracht.

Schulkonsens zum längeren gemeinsamen Lernen

Im Juli 2011 wurde der Schulkonsens zusammen mit dem Bündnis 90/Die Grünen und der CDU erreicht.
Mit der gesetzlichen Einführung der Sekundarschule wurde für alle Schüler, Eltern, Schulleitungen und Kommunen eine Rechtssicherheit für das längere, gemeinsame Lernen für die nächsten 12 Jahre geschaffen.
Wesentliche Merkmale der Gemeinschaftsschule sind weiter mit der Sekundarschule verbunden. Es gibt ein pädagogisches Ganztagskonzept, nach dem alle Schüler  mit unterschiedlichen Begabungen angesprochen werden und bei dem der gymnasiale Standard gewährleistet ist. 

Landtagsentschließung zum Schulkonsens für Nordrhein-Westfalen

Gerechtere Gestaltung des KiBiz 

Ab August 2011 ist das letzte Kindergartenjahr in NRW beitragsfrei.
Die Gruppen der unter Dreijährigen werden personell verstärkt.
Die Mitwirkungsrechte der Eltern in den Kindertageseinrichtungen werden gestärkt

Erste Stufe zur Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz)

Abschaffung der Studiengebühren zum WS 2011/12

Mit der Abschaffung der Studiengebühren ist der Zugang zur Hochschule wieder kostenfrei für alle.
Damit setzt die NRWSPD ihren Weg einer kostenlosen Bildung konsequent weiter und schafft mehr soziale Gerechtigkeit.

  

Umsetzung der Inklusion im Schulbereich 

Das Grundrecht einer gemeinsamen Förderung aller Kinder, auch mit Behinderung, soll umgesetzt werden. Damit soll die UN-Behindertenrechtskonvention im Schulbereich verwirklicht werden, so wie das bereits der Normalfall in den meisten europäischen Ländern ist.

Nach einem von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten, das von Prof. Ulf Preuss-Lausitz und Prof. Klaus Klemm, durchgeführt wurde, soll es innerhalb einer Frist von zehn Jahren möglich sein, eine sogenannte Integrationsquote von 85% zu erreichen.
Derzeit lernen etwa 17% der Schülerinnen und Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf bis zur 10. Klasse in Allgemeinschulen, 83% in Förderschulen.

Auf dem Weg zur schulischen Inklusion in Nordrhein-Westfalen.
Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bereich der allgemeinen Schulen, Klaus Klemm/ Ulf Preuss-Lausitz, Juni 2011

 

Dortmunder Bildungskommission

In Dortmund wurde bereits von dem früheren OB Gerd Langemeyer eine Bildungskommission unter Leitung von Prof. Hans-Günter Rolff eingerichtet.

Unserer derzeitiger OB Ulli Sierau führt das Konzept der Bildungskommission mit Prof. Hans-Günter Rolff weiter.

Vorrangiges Ziel es ist, Interessenspartner für die Schulentwicklung in der Region zu gewinnen, um im Dialog die Bildungsindikatoren der Stadt kontinuierlich zu überprüfen, Schulentwicklung und Stadtentwicklung zu verzahnen, Ziele im Sinne eines neu entstandenen "Leitbildes für die Schulstadt Dortmund" zu formulieren und innovative Projekte anzustoßen.

SPD-Stadtbezirke

Auf SPD-Stadtbezirksebene bestehen enge Kontakte zu den Schulleitungen. Es finden  dazu Treffen der Schulleitungen mit den SPD-Bezirksvertretungsfraktionen statt.

Ab dem Schuljahr 2012/13 wird es in Dortmund-Westerfilde eine Sekundarschule geben.

Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB)

Sozialdemokratische Bildungspolitik ist in Dortmund durch die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) verankert.

In ihrem Arbeitsprogramm 2010/11 hat sich die AfB eine klare Positionsbestimmung gegeben und ihre Arbeitsschwerpunkte formuliert.

Dazu setzt die AfB auf Bündnisarbeit mit entsprechenden Interessensvertretern sowie Institutionen.

Die AfB führte dazu neben regelmäßigen Werkstattgesprächen mit Experten vor Ort verschiedene Info- und Diskussionsveranstaltungen durch, wie:

  • „Inklusion – Chancen, Grenzen und Bedingungen“ (November 2010)
  • „Was kommt nach dem KiBiz?“ (Januar 2011)
  • „Hearing zur Gemeinschaftsschule“ – erste ausführliche Information  zur Gemeinschaftsschule (Januar 2011)
  • Zukunftswerkstatt: "Städtische Schulentwicklung - wohin? Herausforderungen und Perspektiven" (Oktober 2011)